Berlin-Lichtenberg
Die behutsame Anpassung des Rathausparks an neue Bedarfe war das Ziel. Durch den Abriss des Bürgeramtes im Park sowie den bevorstehenden Wohnungsneubau in der unmittelbaren Nachbarschaft hatten sich die Anforderungen stark verändert. Vor allem das Wegenetz und die Spielangebote sollten neu gedacht werden.
In unserem Konzept blieb der Park in seinem Charakter erhalten und seine Stärken wurden herausgearbeitet: die lichte Weite der Wiesen, die Geländemodellierung, der raumbildende Gehölzbestand (als schützender Saum) und die Betonung der Denkmale.
Das überarbeitete Wegenetz berücksichtigte die Rolle als Querung ebenso, wie den Anspruch, das an der Frankfurter Allee neu entstehende Wohngebiet angemessen anzubinden und innerhalb des Parks sinnvoll zu strukturieren und zum Spazieren einzuladen.
Die neuen Wohneinheiten machten eine Vergrößerung des Spielangebotes erforderlich. Vorgesehen waren zwei Spielbereiche für Kinder unterschiedlichen Alters: ein Kinderspielplatz „Rathaus am lichten Berg“, sowie Angebote für ältere Kinder und Jugendliche, u.a. mit einer Kletterfelsenanlage. Für alle Generationen war ein „Aktivitätsband“ mit seinem vielfältigen Bewegungsangebot angedacht.
Im Rathauspark spielt das Thema Gedenken eine nicht unbedeutende Rolle. Die „Blutmauer“, „die Spartakuskämpfer“ und die „Friedensbäume“ sollten bei der Neugestaltung Raum und Beachtung erhalten, ergänzt mit Infotafeln.
Auftraggeber: | Bezirksamt Lichtenberg Stadtentwicklungsamt, FB Stadtplanung |
Durchführung: | 2017 |
Fläche: | 1,8 ha |
Leistungsumfang: | HOAI LP 2, nicht-offenes, kooperatives Wettbewerbsverfahren |